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Welcher Brennstoff

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Welcher Brennstoff ist der richtige für mein/e Dochtlampe, Laterne, Ofen usw.?

Solche oder ähnliche Fragen werden uns oft gestellt. Leider gibt es darauf keine pauschale Antworte

Ein Chemiker würde vielleicht versuchen, die Erklärung auf wissenschaftlicher Basis zu geben, was dann wohl in einer Dissertation enden würde. Aber ob danach die Fragen beantwortet wären?

Warum ist es so schwer eine Antwort zu geben. Ganz einfach es gibt die verschiedensten Lampen, Öfen, Brenner, Zylinder, Dochte und Öle, welche im Zusammenhang dafür sorgen, dass ein Gerät einwandfrei funktioniert.

Nicht vergessen sollte man den Umstand, dass viele dieser Geräte schon lange bestehen. Es ist weder möglich, einen (und nur einen) bestimmten Erfinder der Petroleumlampe zu benennen, noch ist ein Jahr ihrer Erfindung bekannt. Erdöl (englisch petroleum) war bereits viele hundert Jahre bekannt, wurde jedoch wegen des geringen Leuchteffekts und der starken Geruchs und der Russentwicklung nur selten zur Beleuchtung genutzt. Einige Publikationen datieren die Erfindung an den Anfang des 19. Jahrhunderts, doch dürfte das Prinzip schon viel früher von dem der Öllampen abgeleitet worden sein. Wesentliche Schritte zur funktionsfähigen Petroleumlampe wie wir sie heute kennen, waren die Erfindung des Lampenzylinders (Rheinland um 1810) und des Runddochts im Jahre 1854 durch den polnischen Chemiker Ignacy Lukasiewicz (1822–1882) in Lemberg, der auch als einer der Pioniere der Erdöldestillation gilt.

Damit kann die Aussage gemacht werden, dass die alten Lampen für die damaligen Brennstoffe usw. entwickelt worden sind und haben entsprechend auch funktioniert.

Worin besteht der Unterschied zwischen Spiritus, Petroleum und Lampenöl?

Spriritus ist bekanntlich nichts anderes als vergällter Alkohol und dieser als solcher sehr leicht entflammbar und vor allem sehr flüchtig (verdunstend). Letzteres kann man recht einfach selbst ausprobieren. Stellen Sie einfach ein Schnapsglas voller Spiritus (ausserhalb der Reichweite von Kindern) ins freie und beobachten Sie den Spiritus. Sie werden feststellen, dass das Schnapsglas recht leer und vor allem total trocken ist. Der Spiritus ist schlicht weg verdunstet, was ihn auch so gefährlich macht. Wird dieser nicht fachkundig verbrannt, kann es schnell zu Verbrennungen oder gar Explosionen kommen, weshalb sich auch die Nutzung von Spiritus in einer Petroleumlampe verbietet (als Ausnahme sind hier die Lampen mit den speziellen Spiritusbrenner zu erwähnen).

Petroleum, auch Paraffin genannt, ist ein aus Kohlenwasserstoffverbindungen bestehendes leichtes Öl. Seine Flüchtigkeit ist gering,verflüchtigt sich somit nicht so schnell wie Spiritus.

Lampenöl dagegen kann Bestandteile von Petroleum enthalten, muss es aber nicht. Im Gegensatz zu Petroleum ist es oft zähflüssiger. Wird versehentlich Lampenöl in eine Petroleumlampe gefüllt, dann stellt man oft fest, dass die Petroleumlampe nicht brennt. Die Ursache liegt einfach darin, dass der Docht nicht in der Lage ist, das zähe/dickflüssige Lampenöl nach oben zu transportieren, was immer wieder die Frage aufwirft:

Brennt der Docht?

Nein! Der Docht brennt bei keiner Petroleumlampe. Es brennt immer nur das durch den Docht nach oben transportiertem Petroleum, und zwar immer nur im gasförmigen Zustand. Denn nur Gase können brennen. Wird nämlich der Docht einer Petroleumlampe entzündet, passiert folgendes:

  • Das obere Ende des feuchten Dochts wird kurzzeitig so erhitzt, dass das Petroleum vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand wechselt und dieses Gas sich bei Erreichen des Flammpunktes entzündet.

  • Durch die Flamme entsteht innerhalb des Dochtes ein Sog, welcher im Tank der Petroleumlampe befindliches Petroleum nach oben transportiert, wo dieses wiederum gasförmig wird und verbrennt.

  • Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Tank leer ist.

  • Das erklärt auch, warum eine gute Petroleumlampe von allein ausgeht, wenn der Tank leer ist. Fasst man dann den Docht an, dann stellt man fest, er ist total trocken und nicht verbrannt.

Nach gleichem Prinzip arbeiten Docht getriebene Öl- oder Spirituslampen. Der Unterschied besteht lediglich in der Dicke des jeweiligen Dochts. Kommt es hier zu Verwechslungen sind zwei Extreme möglich:

  • Wird zähflüssiges Lampenöl in eine Petroleumlampe gefüllt, passiert meist gar nichts, weil die Petroleumlampe nicht brennen wird.

  • Wird Spiritus in eine Petroleumlampe eingefüllt, kann diese explodieren. Die Ursache liegt einfach darin, dass Spiritus sehr dünnflüssig ist, demzufolge schneller im Docht als Petroleum nach oben steigt, damit die Flamme heisser als im Normalbetrieb mit Petroleum wird. Verfügt jetzt der Tank nicht über eine hinreichende Wärmeleitung, dann erhitzt sich so der Tank und es kommt zur Explosion, da Spiritus einen wesentlich geringeren Flammpunkt als Petroleum hat.

Deshalb sollten Sie immer darauf achten nie Spiritus in eine Petroleumlampe zu füllen. Ihre Brandschutzversicherung wird es Ihnen danken!

Der Unterschied zwischen Lampenöl und Petroleum

Der grösste Unterschied zwischen Lampenöl und Petroleum ist, dass es sich beim Petroleum um ein Erdöldestillat handelt. Dieses wird also aufgewertet und gereinigt. Es handelt sich somit um hochreines Lampenöl. Es eignet sich also gut als Ersatz oder Alternative zum Paraffin oder Petroleum. Das herkömmliche Lampenöl hingegen ist eher ein minderwertiges Öl aus Rapsöl, Palmöl oder tierischen Abfällen. Diese Laternenöle werden häufig mit Duft- und Farbstoffen versetzt. Diese Duftlampenöle sind dadurch auch nicht ganz unbedenklich für die Gesundheit. Durch die Unreinheit ist es leider auch nicht russfrei und daher weniger für den Gebrauch im Innenbereich geeignet.

Risiken und Gefahren mit Lampenöl

Das Lampenöl wie es früher verwendet wurde, enthält zahlreiche flüssige Kohlenwasserstoffe. Diese dünnflüssigen Lampenöle dürfen heute nicht mehr gefärbt oder mit Duftstoffen angereichert werden. Heute werden vorwiegend dickflüssige Öle mit Paraffinöl hergestellt. Aber auch diese bergen Gefahren, bei falscher Verwendung oder Aufbewahrung. Sowohl die Laternen und Kerzen, die mit Öl betrieben werden, als auch die Flaschen, sollten in jedem Fall ausser Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Beim Saugen am Docht oder gar beim Schlucken der Flüssigkeit, besteht allerhöchste Erstickungsgefahr. In jedem Fall sollten die Flaschen, getrennt von Lebensmitteln, in einem verschlossenen Schrank und unbedingt in der Originalflasche aufbewahrt werden.

Lampenöl

Lampenöle sind fast überall, in jeder Variation erhältlich. Die Mengenangaben unterscheiden sich von kleinen Grössen bis hin zum Kanister und auch in Sachen Farbe und Düfte ist die Auswahl immens. Hochreines Oel ist meist geruchsfrei und zählt zu den russfreien Lampenölen. Viele dieser Öle erfüllen nicht nur den Zweck des Brennens und des dekorativen Daseins, sie helfen auch Mücken und Insekten fernzuhalten. Petroleumlampen sind besonders wegen des russfreien Gebrauchs und des geruchslosen Brennens sehr beliebt im Innenbereich.

Fazit

Nach all den Ausführungen stehen wir wieder da wo wir mit unseren Ausführungen angefangen haben

«Welcher Brennstoff ist der richtige für mein/e Dochtlampe, Laterne, Ofen usw.?»

Wir selbst haben bis vor kurzem im Shop zwei Brennstoffe angeboten, welche vor allem für den Indoor-Bereich geeignet sind. Ob diese die richtigen für Ihre Petrollampe sind oder nicht, können wir nicht wissen. Dies gilt auch für die bei uns im Shop

angebotenen Dochte. Es ist bei alten Petrollampen im Zusammenhang mit Brenner und Docht auszuprobieren, was optimal ist.

Vielfach kann mit einem der beiden bis vor kurzem im Shop erhältlichen Brennstoffe ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden, es gibt aber auch Ausnahmen die wie erwähnt von mehreren Faktoren abhängig sind. Es gibt immer wieder Fälle, wo nur das Ausprobieren oder sich in den einschlägigen Foren zu orientieren, weiterhilft.

Achtung: Oft sind Experimente mit dem Brennstoff gefährlich, mischen Sie daher nie verschiedene Flüssigkeiten.
Beachten Sie auch das Merkblatt des Bundes«Lampenöl auf der Basis von Petroldestillaten»

Angaben sind nicht abschliessend und ohne Gewähr auf Vollständigkeit


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